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10 Tipps für eine gute Kommunikation

ulrichpietrek

Kommunikation ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die wir im Alltag und im

Berufsleben beherrschen müssen. Gute Kommunikation kann Missverständnisse

vermeiden, Beziehungen stärken und die Zusammenarbeit fördern. Doch was bedeutet es wirklich, besser zu kommunizieren, und wie kann man diese Fähigkeit verbessern?


1. Inhalt und Ton (Art und Weise) unterscheiden

Kommunikation lebt zuerst vom Ton: „Wie es in den Wald hinein schreit, so tönt

es heraus!“ In ihrer Essenz lebt sie jedoch primär von ihrem Inhalt.

Entscheidend ist, was vermittelt werden soll. Viele vernachlässigen deshalb die

Art und Weise der Vermittlung und wundern sich dann, wenn ihre Botschaften

nicht ankommen. Es ist deshalb wichtig gleich zu Beginn beide Anteile ernst zunehmen, damit der Inhalt im richtigen Ton an die Empfänger gelangen kann.


2. Aktives Zuhören für eine gute Kommunikation

Effektive Kommunikation beginnt mit bewusstem Zuhören. Aktives Zuhören will

gelernt sein und bedeutet, dem/r GesprächspartnerIn die volle Aufmerksamkeit zu

schenken, die Worte zu verstehen und darauf basierend zu reagieren.

Eigene Gedanken weichen dabei in den Hintergrund und müssen erst nach dem Zuhören formuliert werden. Außerdem ist es hilfreich, das Gehörte zu paraphrasieren („Habe ich richtig verstanden, dass...“) oder Fragen zu stellen, um sicherzustellen, dass man die Botschaft richtig verstanden hat.


3. Klarheit und Präzision

Eine klare und präzise Sprache ist entscheidend, um Missverständnisse zu

vermeiden. Einfache und direkte Formulierungen können trainiert werden.

Überflüssige Informationen oder komplizierte Schachtelsätze können die

Botschaft verwässern.

Leichte Verständlichkeit bedeutet nicht immer die beste Kommunikation.

Manchmal ist es notwendig komplexe Zusammenhänge entsprechend

ausführlich zu beschreiben. Dann wird Kommunikation zu einem Geduldspiel

und ist davon abhängig, welches Ziel erreicht werden soll.


4. Empathie und Wertschätzung zeigen

Empathie ist die Fähigkeit, sich in die Lage der anderen Person zu versetzen. Indem die

Perspektive des/r GesprächspartnerIn berücksichtigt wird, kann eine

bessere Anpassung an die Bedürfnisse und Gefühle des Gegenüber erfolgen.

Dies schafft Vertrauen und zeugt von Wertschätzung und Respekt gegenüber

einer anderen Sichtweise.


5. Nonverbale Kommunikation

Worte sind nur ein Teil der Kommunikation. Körpersprache, Mimik und Gestik

sind ebenso wichtig, da sie oft mehr über unsere wahren Gefühle verraten als

gesprochene Worte. Eine authentische Kommunikation bringt Körpersprache und Inhalte miteinander in Einklang. Eine zugewandt, freundliche und offene Körperhaltung kann zusammen mit einem warmen Augenkontakt und einem aufrichtigen Lächeln Wunder bewirken.


6. Feedback geben und empfangen

Konstruktives Feedback ist ein wichtiger Bestandteil guter Kommunikation. Es

hilft, Verhaltensweisen zu verbessern und Missverständnisse zu klären. Positives

Feedback steht dabei an erster Stelle. Müssen negative Inhalte vermittelt

werden, dann ist die Art und Weise der Vermittlung entscheidend (der Ton

macht die Musik). Sie sollte immer von Respekt und Gewaltfreiheit geprägt sein.

Im Gegenzug bietet die ernsthafte Annahme von negativer Beurteilung oder

konkreter Kritik immer eine Möglichkeit sich persönlich weiterzuentwickeln.

Kritik sollte niemals persönlich genommen werden, sondern als Impuls eigener Weiterentwicklung erkannt werden.


7. Emotionale Intelligenz entwickeln

Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, eigene Emotionen und die der anderen

zu erkennen, zu verstehen und zu steuern. Sie ermöglicht es, in stressigen

oder konfliktreichen Situationen ruhig zu bleiben und angemessen zu

reagieren. Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz sind oft bessere

Kommunikatoren, da sie die Stimmung und die Dynamik eines Gesprächs besser

einschätzen können.


8. Aufmerksamkeit auf den Kontext

Die Art und Weise, wie Sie kommunizieren, sollte immer dem Kontext angepasst

sein. In einem professionellen Umfeld ist ein formeller Ton angebracht, während

in persönlichen Gesprächen ein informeller Stil besser passen könnte. Außerdem

sollten Sie kulturelle Unterschiede berücksichtigen, die Einfluss auf die

Kommunikationsweise haben können. Menschenkenntnis ist immer von Vorteil

und die Psychologie des richtigen Humors darf niemals außen vor bleiben.


9. Kontinuierliche Verbesserung

Kommunikation ist eine Fähigkeit, die ständig weiterentwickelt werden kann.

Reflektieren Sie regelmäßig Ihre Gespräche und suchen Sie nach Bereichen, in

denen Sie sich verbessern können. Sie könnten auch Workshops besuchen oder

Bücher über Kommunikation lesen, um neue Techniken und Ansätze zu lernen.


10. Spezielle Arten der Kommunikation erkennen.

Es gibt die ironische oder sarkastische Art und Weise des Umgangs. Es gibt die

sokratisch, fragende Art und Weise der Kommunikation und es gibt die

Kommunikation über Coachs und Moderatoren, die behilflich sind, das

persönliche Ziel zu erreichen. Alle stellen sie besondere Kunsttypen der

modernen Kommunikation dar und sollten als solche erkannt werden.


Fazit

Besser kommunizieren bedeutet, bewusst und achtsam im Austausch mit anderen zu

sein. Es erfordert Übung, Reflexion und den Willen, sich ständig zu verbessern. Wer die

Fähigkeit zu moderner Kommunikation erlangt, wird feststellen, dass sich Beziehungen

verbessern und vertiefen, dass Konflikte leichter ihre Verknotung verlieren und dass

sich die Zusammenarbeit mit anderen angenehmer und effektiver gestaltet.


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